
Die Schulleiterin der Albert-Schweitzer-Schule, Frau Anja Schmidt, lud in Kooperation mit der Stadt Heidelberg zum Medienabend ein.
Viele interessierte Eltern aus den Klassen 1-4 fanden sich im Musiksaal ein, um sich umfassend über das Thema Umgang mit Medien und deren Relevanz für Kinder im Grundschulalter zu informieren.
Zu Beginn des Informationsabends stellte Frau Seidel, Kollegin und Fachleiterin für den Aufgabenbereich Medien, das im letzten Schuljahr neu entwickelte Medien-Konzept der Schule vor. Sie verschaffte den Eltern einen Überblick über die ersten, gestuften Schritte des Einsatzes von Tablets im Unterricht und zog ebenfalls ein kurzes, positives Resümee der einjährigen Erprobungsphase.
Im September 2018 hatte die Dietmar-Hopp-Stiftung der Albert-Schweitzer-Schule, wie auch anderen Grundschulen der Stadt Heidelberg, einen Klassensatz Tablets gesponsert, damit dem neuen Schulfach „Medienbildung“, verankert im neuen Bildungsplan 2016, Rechnung getragen werden kann. Dazu ergänzend stellt die Stadt Heidelberg den Schulen Fördermittel bereit für Support, Wartung und medienpädagogische Angebote (für Eltern, Lehrer, Schüler, wie z.B. Programm für Kl. 3 „Appsolut clever“).
In diesem Rahmen folgte im weiteren Verlauf des Abends der Vortrag des Medienpädagogen Tobias Gäckle-Brauchler vom Landes-Medien-Zentrum LZM, „Das Smartphone als Familienmitglied“. Der Medienpädagoge informierte anschaulich zu Fakten und Fallstricken der Smartphonnutzung, digitaler Spiele, Entwicklungen sozialer Netzwerke, Fake News und dem expotentiellen Daten-Wachstum der digitalen Welt und den damit einhergehenden Veränderungen der Alltagswelt unserer Kinder und der der Erwachsenen.
Am Ende des Vortrages nutzten die Eltern gerne die Gelegenheit konkrete Fragen zu stellen und ebenfalls medienpädagogische Aspekte zu diskutieren. Dabei stand das Spannungsfeld zwischen Nutzen und Gefahren der Medien für unsere Kinder im Mittelpunkt. Die Schulleiterin betonte, dass Schule gerade deshalb versuchen muss, die Kinder ergänzend zu den herkömmlichen Kulturtechniken und durchdacht an Medien heranzuführen, damit diese mit der Ambivalenz umgehen lernen.
Der Medienpädagoge empfiehlt Eltern: informiert und interessiert bleiben oder werden, damit man stets mit den Kindern „im Gespräch“ bleiben kann und eine klare pädagogische Haltung zum Umgang mit den Medien in der Familie findet.